Neues EU-Projekt mit Beteiligung des MBE

Breaking limits Using Record enabling Silicon Technology with photonic management (BURST) startet im Mai

Die Silizium-PV-Technologie bewegt sich auf Produktionskapazitäten im TW-Maßstab zu und ermöglicht den Übergang zu einem sauberen Energiesystem und einer klimaneutralen Wirtschaft. Unter den verschiedenen PV-Technologien auf Siliziumbasis werden Silizium-Solarzellen mit ineinandergreifenden Rückkontakten (interdigitated backcontacts, IBC) voraussichtlich die höchsten Wirkungsgrade bei der Energieumwandlung erzielen. Dennoch sind die Kosteneffizienz und die Anwendbarkeit dieser vielversprechenden Technologie noch stark ausbaufähig, da die Dicke des Absorbermaterials bei maximaler Leistung reduziert werden kann. Dies ist eine große Herausforderung, die durch die Erhöhung der Absorptionsdichte der Zellen mit Hilfe optischer Strategien und fortschrittlicher Passivierungsverfahren angegangen werden kann.
Die steigende Nachfrage nach ultradünnen Solarzellen, die Vorteile wie einen geringeren Materialverbrauch, der zu einer verbesserten Lebensdauer führt, eine Gewichtsreduzierung und potenzielle mechanische Flexibilität für erweiterte Anwendungsmöglichkeiten bieten, hat umfangreiche Forschungsarbeiten zur Bewältigung dieser Herausforderung angestoßen.

Im Rahmen des BURST-Projekts hat sich ein Verbund aus Industrie- (NinesPV, HOLO/OR und BENKEI) und Forschungsunternehmen (ISFH, TU Delft, LUH, ISC Konstanz und CEA) zusammengetan, um zukünftige IBC-Solarzellen noch besser und kosteneffizienter zu machen. Wir freuen uns sehr auf die gemeinsame Zusammenarbeit auf europäischer Ebene.